Digitalisierung, Pressemitteilungen
22.05.2015

bne-Konferenz zur Digitalisierung: „Energie und IT wachsen zusammen“

EU-Digitalkommissar Günther Oettinger verwies in seiner Keynote auf die Geschwindigkeit, mit der sich die Digitalisierung vollzieht. So verdoppele sich die Datenmenge weltweit jedes Jahr. Der Umgang mit diesen Daten sei der Schlüssel für die Unternehmen. Einen Rahmen dafür soll der digitale Binnenmarkt in der EU liefern.
 
„Wir brauchen möglichst einheitliche europäische Standards etwa für Datenschutz und Datensicherheit, um die Geschäftsmodelle der Zukunft schnell möglich zu machen. Nur so können wir verhindern, dass uns etablierte Player aus der Digitalwirtschaft links und rechts überholen”, betont bne-Geschäftsführer Busch.
 
Die Energieunternehmen werden ihre Angebote künftig vor allem auf einer stetig wachsenden Menge von Daten, etwa zu Energieverbrauch, Kundenverhalten, Strompreisen und Wetterprognosen aufbauen. „Die klassische Lieferanten-Kunden-Beziehung ändert sich, denn viele Kunden werden in Zukunft einen wachsenden Anteil der Energie selbst erzeugen. Es braucht also neue, vernetzte Angebote etwa für Smart Homes oder Mobilität.“ Diese Angebote sind unumgänglich, um etwa die dezentrale Erzeugung und den Verbrauch zu steuern, und damit eine effizienten weiteren Zubau der Erneuerbaren überhaupt möglich zu machen.
 
Neuer Unternehmergeist
Die Konferenz-Beiträge von Unternehmen wie LichtBlick, BEEGY, Grundgrün, ubitricity sowie T-Systems oder IBM zeigten auch: Zur Digitalisierung gehört nicht nur der Einsatz neuer Technik, sondern auch ein neuer Unternehmergeist, der Mut, Dinge auszuprobieren und sich mit Partnern zusammenzuschließen. „Die Unternehmen der neuen Energiewirtschaft gehen diesen Weg konsequent und sind damit die Vorreiter“, betont bne-Geschäftsführer Busch.
 
Dies zeigt einmal mehr: Ein lebendiger Wettbewerb ist das beste Mittel, um die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten. „Wir dürfen Aufgaben, wie etwa Messdienstleistung nicht den regulierten und zersplitterten Verteilnetzbetreibern überlassen, die in der Regel als regulierte Monopolisten naturgemäß kein Interesse an Innovation haben”

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Bernhard Strohmayer

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