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13.05.2015

bne-kompass 1/2015: „Innovation in der Energiewirtschaft“

„Dem Zusammenführen der Sektoren Energie und IT kommt eine immer größere Bedeutung zu“, sagt Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft im Interview mit dem neuen bne-Kompass. Seiner Ansicht nach wird der Energieversorger der Zukunft sein Geschäftsmodell vor allem auf der verantwortungsvollen und intelligenten Nutzung von Daten aufbauen. Einen Rahmen dazu könnte der digitale europäische Binnenmarkt bieten.  
 
IT- und Energiewelt verschmelzen
Unternehmen wie LichtBlick oder das noch junge Joint-Venture BEEGY zeigen in ihren Beiträgen für den neuen bne-Kompass, wie die Energie- und IT-Welt verschmelzen. Nur so werden vernetzte Produkte für Eigenerzeugung oder Speicherung möglich. Zur neuen Energiewelt gehören auch Angebote, wie die smarten Lüsterklemmen von digitalSTROM, die Hausgeräte vernetzen, oder die mobilen Stromzähler von ubitricity, die ein unkompliziertes Laden von Elektroautos ermöglichen.
 
Innovative Lösungen sind dabei keineswegs auf die Stromwelt beschränkt. Beiträge von Enovos Deutschland und natGAS zeigen, wie sich die Gasbranche auf den wachsenden Bedarf an Flexibilität im Energiesystem einstellt.
 
Komplexe Dienstleisungen
Die Zukunft wird in komplexen Dienstleistungsangeboten liegen, ist sich Jens Weinmann von der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin im Interview mit dem bne-Kompass sicher. Die Herausforderung für die Unternehmen bestehe darin, alte Geschäfte weiterzuführen und gleichzeitig in neue Felder zu investieren.
 
Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft, ist sich sicher: An innovativen Ideen für die Energiewelt von morgen mangelt es nicht. „Die Unternehmen der neuen Energiewirtschaft arbeiten schon heute an vernetzten Energielösungen. Nun müssen wir den wettbewerblichen Rahmen fixieren, der diese neuen Geschäftsmodelle ermöglicht. Im Grünbuch des Bundeswirtschaftsministeriums finden sich dazu viele gute Ansätze“, so Busch. Handlungsbedarf bestehe zudem bei der Energie-Infrastruktur. „Hier ist Deutschland mit seinen über 1.600 Verteilnetzbetreibern weder intelligent noch effizient aufgestellt.“

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Alexander Karasek

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