
Wärme
Den Wärmemarkt in Schwung bringen.
Für eine erfolgreiche Energiewende im Wärmemarkt ist es entscheidend, dass die Wärmeerzeugung durch Strom aus erneuerbaren Energien und alternative CO2-freie Brennstoffe realisiert wird.
Wirksamer CO2-Preis ist notwendig für den Start der Wärmewende
Bisher fehlen in der Energiepolitik klare und transparente Anreize für eine klimaneutrale Wärmeversorgung, obwohl dort nach wie vor etwa ein Drittel aller CO2-Emissionen freigesetzt werden. Noch immer ist der Abschied von fossilen Energieträgern nicht gelungen. Geschäftsmodelle zur Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien (EE-Strom und alternative CO2-freie Brennstoffe) finden kaum Anwendungen.
Insbesondere braucht es einen wirksamen CO2-Preis, damit es nicht bei einer Dämmwende bleibt, sondern mit der Wärmewende auch endlich erneuerbare Energien ausreichend genutzt werden. Solange für Verbraucher die große Differenz zwischen hohen Strompreisen und sehr viel günstigeren Preisen für fossile Energieträger fortbesteht, werden Investitionen in eine zukunftsfähige Modernisierung der Wärmeversorgungstechnik nicht ausreichend durchgeführt. Essentiell ist dafür das System von Abgaben, Umlagen und Steuern im Energiesystem zu reformieren. Die Wettbewerbsverzerrung zu Lasten des Stromes und insbesondere des erneuerbaren Stromes muss durch eine nach den CO2-Emissionen der Energieträger gerichtete Lastenteilung der Abgaben und Umlagen auf die Energieträger beseitigt werden.
Zudem fördert der Gesetzgeber immer noch den Einsatz fossiler Energieträger. Daher muss im Sinne klarer Anreizstrukturen der bestehende Mix an Förderinstrumenten überdacht, entbürokratisiert und zielorientiert gebündelt werden. Damit einerseits die Förderung fossiler Energieträger beendet und andererseits sinnvolle neue Technologien oder kombinierte Heizsysteme eingesetzt werden können.