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Erneuerbare Energien

Wir befinden uns inmitten einer Energie-Revolution: Photovoltaik und Windenergie sind – in Kombination mit Speichern und Flexibilitätsoptionen – die Grundlage für ein dekarbonisiertes, sicheres und bezahlbares Energiesystem. Schon heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bei über 50 Prozent. Zudem findet der Zubau – gerade bei großen Solarparks – zunehmend förderfrei statt: Langfristige Stromlieferverträge (PPAs) sind das Mittel der Wahl für einen schnellen und marktlichen Zubau im Gigawattmaßstab.

Um beim Erneuerbaren-Ausbau mehr Tempo zu erreichen, setzt sich der bne für den strikten Abbau von Bürokratie, schnellere Genehmigungsverfahren und ausreichend Flächen ein.

Erneuerbare Energien sind eine internationale Erfolgsgeschichte

Solar- und Windenergie sind Klimaschützer Nummer eins und genießen breite Akzeptanz. Angesichts hoher Energiekosten sind die Erneuerbaren außerdem eine effektive und schnell wirksame Kostenbremse. Jede Kilowattstunde aus Photovoltaik und Windenergie senkt den Preis an der Strombörse.

Hinzu kommen immensen Skaleneffekte und eine hohe Innovationskraft: Erneuerbare Energien-Anlagen werden immer günstiger und effizienter. So verfügt eine neu gebaute Windenergieanlage heute im Schnitt über eine 20 Mal höhere Leistung als vor 30 Jahren. Repowering spielt daher neben dem Zubau eine zentrale Rolle.

Vor allem die Photovoltaik boomt. Der PV-Zubau hat in Deutschland 2023 mit über 14 Gigawatt einen neuen Rekord erreicht. Bei der Windenergie hängt Deutschland noch seinen Zielen hinterher – trotz positivem Trend.

Wir setzen uns dafür ein, die Ausbaugeschwindigkeit bei der Windenergie an Land mindestens zu vervierfachen und bei der Solarenergie wenigstens zu verdreifachen, um die Ausbauziele zu erreichen.

Hürden konsequent abbauen - förderfreien Ausbau stärken

Um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen, braucht es schlanke, digitalisierte Prozesse und den Abbau von Bürokratie. Aktuell werden zum Beispiel Netzanschlussanfragen noch oft mit manuellen und ineffizienten Prozessen bearbeitet und Betreiber müssen wie anno dazumal EEG-Gebote in Papierform abgeben.

Für uns ist klar: EEG-Novellen, die nicht auch den förderfreien Ausbau von erneuerbaren Energien über Power Purchase Agreements (PPAs) berücksichtigen, passen nicht mehr in die Zeit. Die Finanzierung von Solar- und Windparks über PPAs ist schon jetzt zentral für eine schnelle und marktbasierte Energiewende. Mit der Markteinbindung von erneuerbaren Erzeugungsanlagen, Speichern und flexiblen Verbrauchen sind erhebliche Vorteile vor das System verbunden.

Spätestens seit dem Krieg in der Ukraine ist klar geworden, dass die Energiewende nicht nur für den Klimaschutz elementar ist, sondern auch unserer Sicherheit dient. Umso wichtiger war die Klarstellung, dass Windenergie und Photovoltaik im überragenden öffentlichen Interesse liegen und der öffentlichen Sicherheit dienen. Das muss sich jetzt auch in der täglichen Genehmigungspraxis zeigen.

Robert Busch

bne-Geschäftsführer

All electric: Grüner Strom ist die zentrale Zukunftsenergie

Auch im Wärme- und Mobilitätssektor muss der Erneuerbaren-Anteil schnell steigen. Mit Wärmepumpen und der Elektromobilität stehen die Technologien für eine Dekarbonisierung längst zur Verfügung. Die weitgehende Elektrifizierung sorgt dafür, dass Energie wesentlich effizienter eingesetzt wird als mit fossilen Energieträgern. Je höher der Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix ist, desto schneller kommen auch Wärme- und Mobilitätswende voran.

Downloads

bne-Stellungnahme zum Solarpaket 1 (Kabinettsfassung)

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Ihr:e Ansprechpartner:in

Bernhard Strohmayer

Leiter Erneuerbare Energien

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